Samstag, 7. August 2010

Schwenken im Schwarzwald - Urlaubstag Nummer 3!

Zwei Minuten hinterm Haus geradeaus laufen und schon bin hier:
Inmitten der Natur, zwischen den Feldern und Wäldern...
...so muss Urlaub sein! Nicht wahr? Das lädt doch zu Spaziergängen und zu Erholung an der frischen Landluft ein. Nur die Temperaturen könnten nochmal etwas wärmer sein, dafür dass Sommer ist, jetzt wo ich endlich frei habe... *hmpf*

An meinem dritten Urlaubstag habe ich nach einem solchen Spaziergang nachmittags als eher schlechte Friseurin meiner Mama rote Strähnen statt die eigentlich gewünschten blonden in die Haare gemacht. Dies lag meiner Meinung nach aber eher an der dummen Firma "Rotkopf", die dem Ergebnis nach zu urteilen tendenziell minderwertige Produkte verkaufen, als an mir!
Danach kam mein Bruderherz endlich wieder nach Hause, den ich ebenfalls seit April nicht mehr gesehen hatte und wir gingen mal eben drei Häuser weiter zur Grill- bzw. SCHWENKparty - welche eine Überraschung! Da denkt man, man käme heim, in den guten alten Schwarzwald, wo noch normal gegrillt wird, aber nein, auf einmal wird auch hier schon geschwenkt! Und noch ein Déjà-Vu, man beachte die Flasche in meiner Hand:
Da steht nämlich "Zwickel" drauf, allerdings Zwickel von hier halt, von so einer kleinen Brauerei, einige Käffer weiter von hier, "Hirsch-Brauerei" heißt die gute. Und ich dachte, auch Zwickel gäbe es nur im Saarland... Das Zwickel hier ist zwar nicht schlecht, dennoch fehlt mir das saarländische Zwickel auch jetzt schon.
Dafür habe ich hier aber immerhin mein Mel wieder, die wohl treuste Leserin meines Blogs.

Sodele und jetzt gehts dann gleich auf den Wolfhof mitten im Simonswald, umgeben von Bäumen und Bergen und sonst NICHTS! Kein Internet für 11 Tage also, was auch sehr nach Entspannung und Urlaub klingt ;)

Also, ich meld mich wieder, sobald mir das wieder möglich ist, machts gut bis dahin und fühlt euch gedrückt,
eure Kleine

Donnerstag, 5. August 2010

Tanz der Vampire - Urlaubstag Nummer 2!

Heute stand das Highlight der Woche auf dem Programm: Der lang ersehnte Musical-Besuch in Stuttgart mir meiner Mama, was mein Weihnachtsgeschenk war. Danke, Weihnachtsmann ;)
Fasziniert, verzaubert, hin und weg, sprachlos, in den Bann des Tanzes der Vampire gezogen und vor allem in den Zauber der Gesangs, der Musik! Von solch einem Graf der Vampire würde auch ich mich mal gerne beißen lassen ;) Vor allem, wenn er mir dabei so etwas Tolles singt:
"Sink mit mir ins Meer der Zeit.
Lern von mir, was es heißt zu leben.
Spür das Glück der Traurigkeit.
Fühl die Wollust, dich aufzugeben.
[...]
Denn liebst du dieses Leben,
wird Deine Liebe Leben sein
und Dich befrein! "

Ich weiß schon gar nicht mehr, wie ich das jetzt überhaupt in Worte fassen soll... Fahrt nach Stuttgart und schaut's euch an, aber bitte in der Originalbesetzung mit dem apparten Jan Ammann!

"Wirklich ist nur, woran wir glauben.
[...]
Lass dir nicht deine Träume rauben."

In diesem Sinne gehe ich jetzt auch schnellstmöglich träumen...

Mittwoch, 4. August 2010

Hier bin ich wieder! :o) Mein erster Urlaubstag...

Fünf-Sterne-Hotel Mama oder wie man die "saarländische Staatsgefangenschaft" ablegt

Nach einem halben Jahr der Blog-Stilllegung ergreife ich ergriffen wieder das Wort. Auf einmal überkam mich nämlich das Bedürfnis wieder zu schreiben... und zwar hierher. So viele Eindrücke und Gefühle sind auf einmal über mich gekommen, dass ich das irgendwo loswerden muss - und zwar hier und jetzt auf dieser Wand. Heute mal nur in meiner Muttersprache, weil ich mich heute danach fühle. Wenn ich mich mal anders fühlen sollte, dann werdet ihr es schon merken. Falls das also mal der Fall sein sollte (denn im Falle eines Falles ist richtig fallen alles ;) ), dann solltet ihr entweder die jeweilige Sprache schnellstmöglich lernen, um zu verstehen, was ich hier so von mir gebe, oder ihr müsstet den Eintrag dann ignorieren oder mich einfach persönlich nochmal fragen, was ich denn da eigentlich sagen wollte.
So weit, so gut, genug geschwafelt, fangen wir an!
Warum schreibe ich auf einmal wieder? Also, dafür muss ich mal eben die Geschehnisse der letzten Tage schildern:
Heute ist Mittwoch, der 4. August 2010. Und gestern war der Tag, an dem ich das Saarland vorläufig verlassen habe. Also Saarbrücken eben, meinen zweijährigen Studenten-Exil-Wahl-und-Pflicht-Wohnsitz, meinen Lebensmittelpunkt der letzten zwei Jahre, also zumindest während des Semesters, also 7 Monate im Jahr ;)
Die zwei ersten Jahre meines Studiums sind wie im Fluge vergangen und schuppdiwupp, schon steht der fünfmonatige Auslandsaufenthalt im frankophonen Ausland oder im nicht-frankophonen Ausland in einer frankophonen Organisation (kurz: irgendwo, wo man Französisch spricht) auf dem Plan. Mich wird dieser in mein Traumland führen - nach Frankreich, la belle FRANCE! <3Danach bin ich spontan noch beim Friseur vorbei und noch schnell zum Einwohnermeldeamt, denn ich habe heute offiziell meine "saarländische Staatsbürgerschaft" abgegeben und bin jetzt kein eingeschlichener Saarländer mehr, sondern wieder Villinger, Badenzer! :o) Liebe saarländische Leser, verübelt mir bitte nicht meine "heimliche" Freude darüber :p Neue Frisur, neue Nationalität und schon fühlte ich mich auch wie in einem neuen und doch zugleich alten Leben. Dann gab es zum Mittagessen im Hotel genau das, was ich mir vormittags wünschen durfte und nachmittags durfte ich nach einem wundervollen Spaziergang in bester Gesellschaft über die Felder Nordstettens den in den fünf Sternen inbegriffenen Tiptop-Näh-Service für mehrere meiner Lieblingsklamotten gleich mal in Anspruch nehmen. Dann musste ich mich heute Nachmittag wirklich mal um die unzähligen Kisten, Taschen, Koffer usw. kümmern, die im Erdgeschoss sowie in meinem Zimmer (im dritten Stock!) noch halbwegs ungeordnet verteilt waren und musste alles umordnen und ganz nebenbei halb verzweifeln... Schließlich weiß ich gar nicht, was ich mit dem ganzen Zeug überhaupt tun soll. Einräumen? Nein, ich bleibe ja auch nicht ewig hier... In den Kisten lassen? Nein, dann find ich ja nichts mehr... Also? Umräumen! Kisten packen, die im Keller bleiben können, den Rest rauf in mein Zimmer verfrachten und dann auspacken, einen Teil einräumen, einen Teil rausschmeißen und einen Teil in irgendeine Ecke stellen, legen, schmeißen... Bei der Gelegenheit gleich noch den Kleiderschrank ausmisten, wo viel zu viel unnötiger Schrott drin rumfährt. Ein weiser Mensch sagte mir nämlich vor wenigen Tagen, dass man sich hin und wieder von allem trennen sollte, was man zwei Jahre nicht mehr in den Händen gehabt hat. Sehr weise, aaaber nicht direkt in die Tat umsetzbar. An manchen Dingen hängt man schließlich doch irgendwie. Auch an Klamotten, die man schon zehn Jahre nicht mehr anhatte. So habe ich heute einen Stapel in meinem Kleiderschrank aufmachen müssen mit dem Titel "Sinnlose Dinge, die ich nie wieder tragen werde, von denen ich mich aber auch nicht trennen kann", gleichzeitig jedoch immerhin auch einen Stapel mit Zeug, das definitiv weg kann *stolz ist* Warum haben Menschen denn nur so eine Neigung zum Materialismus? Schlimm, echt! Heute Abend stand immerhin wieder Bespaßung auf dem Programm: Sneak Preview in der Blueboxx, endlich wieder Kino! Noch dazu ein französischer Film (leider auf Deutsch... :( ), der lustig und einfach super war: Les Aventures extraordinaires d'Adèle Blanc-Sec. Oder auf Deutsch: Adèle und der Fluch des Pharaos. Warum auch immer man den Titel so entfremden muss... richtig schlecht übersetzt, wirklich! Diese verhunzte Übersetzung geht nämlich meiner Meinung nach vollkommen am eigentlichen Thema des Films vorbei. Achja, irgendwann werde ich mal beim Film arbeiten und Titel übersetzen und dann habe ich die alleinige Macht und werde die Weltherrschaft an mich reißen *harharrr* Wie die zwei Laborratten, ihr wisst schon ;)

Voilà! Ich bin nach solch einem Tag also wirklich überwältigt von zu Hause, von der Entspannung, von der Geborgenheit, von dem ultimativen Landei-Urlaub, von der frischen Landluft und von meinen Liebsten hier.
Natürlich vermisse ich dabei schon wieder andere Menschen, die mir vor wenigen Tagen noch so nahe waren und mich in der Ferne immer über mein zeitweises Heimweh hinwegtrösten konnten. Verquer...

In diesem Sinne: Gute Nacht, Welt.
Drück euch,
Eure Kleine